Willkommen auf diesem Blog

Die Performance einer Fluggesellschaft wird stark durch das Safety- und Qualitätsmanagement geprägt, das alle Verfahrensschritte und Verfahren – von der Ausbildung der Piloten, Flugbegleiter bis zur Wartung - bis ins kleinste Detail dokumentiert und überwacht. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards gehen über die wesentlichen, gesetzlich vorgeschriebenen nationalen und internationalen Anforderungen hinaus. Das "Safety und Quality"-Management wacht firmenintern über diese Standards, überprüft das korrekte Reporting aller betroffenen Firmenbereiche und gibt bei Bedarf neue Ziele verbindlich vor. Dieser Blog zeigt in erster Linie die Elemente und den Aufbau eines Safety Management Systems in der Luftfahrt und zeigt wie QM und SMS sich gegenseitig ergänzen. Weiters werden Themen/News erläutert die Einfluss auf die Sicherheit in der Luftfahrt haben. Er dient in erster Linie als Schulungsunterlage und wird laufend adaptiert. Dieser Blog dient aber auch zur Anregung von Diskussionen über die Branche Luftfahrt hinaus, denn Safety Management Systeme in ähnlicher Form sind auch in anderen Unternehmen zu etablieren. Am Ende jedes Eintrages findet man die Möglichkeit einen Beitrag in Form eines Kommentars zu leisten. Der Verfasser freut sich über jegliche Kommentare und ist stets bemüht diese auch entsprechend zu behandeln. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einer Fachdiskussion. Viele der eingetragenen Kommentare vertiefen auch die angesprochenen Thematiken und werden laufend ergänzt.

Montag, 3. Mai 2010

SMS Aufbau (Teil 3) - PROACTIVE, PREDICTIVE


In der "reactiven Phase" wurden vorhandene Daten untersucht. Wie wurde damit verfahren ? Welches Gefahrenpotential hat man erkannt, welche Risiken waren damit verbunden ? Wie wurde darauf reagiert ?

In der "predictive Phase" versucht man vorausschauend Gefahren zu erkennen. Davor zu warnen, sie zu beeinflussen. Die Daten lassen Trends erkennen, die es gilt abzufangen, gegenzusteuern.

"Proactive" kann man vorbeugende Maßnahmen ergreifen, damit solche Gefahren gar nicht erst entstehen.

Hierzu ein Beispiel:
Reactive: Mehrere Berichte zeigen Unzulänglichkeiten in einem bestimmten Bereich. Das Qualitätsmanagement wird damit betraut, sich die Vorfälle näher anzusehen und für eine Änderung zu sorgen.

Proactive: Die in einem bestimmten Bereich auftretenden Mängel zeigen das Risiko auch für andere Unternehmensbereiche. Dies führt zu einer Korrektur der SOP´s (Standard Operating Procedures), sodass auch in anderen Unternehmensbereichen solche Vorfälle gar nicht erst auftreten.

Predictive: Mit Veränderungen werden vorausschauend Risken erkannt, die mit gegensteuernden Maßnahmen abgefangen werden können.

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