Willkommen auf diesem Blog

Die Performance einer Fluggesellschaft wird stark durch das Safety- und Qualitätsmanagement geprägt, das alle Verfahrensschritte und Verfahren – von der Ausbildung der Piloten, Flugbegleiter bis zur Wartung - bis ins kleinste Detail dokumentiert und überwacht. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards gehen über die wesentlichen, gesetzlich vorgeschriebenen nationalen und internationalen Anforderungen hinaus. Das "Safety und Quality"-Management wacht firmenintern über diese Standards, überprüft das korrekte Reporting aller betroffenen Firmenbereiche und gibt bei Bedarf neue Ziele verbindlich vor. Dieser Blog zeigt in erster Linie die Elemente und den Aufbau eines Safety Management Systems in der Luftfahrt und zeigt wie QM und SMS sich gegenseitig ergänzen. Weiters werden Themen/News erläutert die Einfluss auf die Sicherheit in der Luftfahrt haben. Er dient in erster Linie als Schulungsunterlage und wird laufend adaptiert. Dieser Blog dient aber auch zur Anregung von Diskussionen über die Branche Luftfahrt hinaus, denn Safety Management Systeme in ähnlicher Form sind auch in anderen Unternehmen zu etablieren. Am Ende jedes Eintrages findet man die Möglichkeit einen Beitrag in Form eines Kommentars zu leisten. Der Verfasser freut sich über jegliche Kommentare und ist stets bemüht diese auch entsprechend zu behandeln. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einer Fachdiskussion. Viele der eingetragenen Kommentare vertiefen auch die angesprochenen Thematiken und werden laufend ergänzt.

Dienstag, 12. Juni 2012

IATA Sicherheitsbericht für 2011

Seit mehr als zehn Jahren sinkt die weltweite Unfallrate im Luftverkehr kontinuierlich. 2011 kam ein Unfall auf 2,7 Millionen Flüge mit Passagierjets westlicher Hersteller. Die Unfallrate sank auf 0,37 pro eine Million Flüge – das entspricht gerade noch einem Drittel der Zahlen aus dem Jahr 2000. Auch unter Einrechnung anfälligerer Flugzeugtypen nicht-westlicher Hersteller – etwa der häufig genutzten Turboprops (einer Antriebskombination aus Turbine und Propeller) – bleibt das Bild ähnlich: Insgesamt kommen im globalen Flugverkehr 2,4 Unfälle auf eine Million Flüge. Bei 75 Flugzeug-Unfällen im Jahr 2011 (in jedem fünften Fall waren die Piloten über die Landebahn hinausgeschossen) starben zwar 486 Passagiere. Weltweit wurden im gleichen Jahr aber 2,9 Milliarden Flugreisen gezählt. Im vergangenen Jahr waren weltweit 20.814 Flugzeuge westlicher Hersteller wie Boeing oder Airbus unterwegs – insgesamt kamen sie auf 57,9 Millionen Flugstunden. Der IATA wurden 48 Unfälle gemeldet. Bei den 4356 Turboprops, die 6,81 Millionen Flugstunden absolvierten, wurden 27 Zwischenfälle registriert. Der Flugverkehr soll 2012 wieder um fünf Prozent steigen, gleichzeitig verfestigt sich der Trend höherer Sicherheit. Die IATA hat verschiedene Trainingsprogramme entwickelt, etwa für Piloten gegen Müdigkeit, um auf "menschliches Versagen" besser reagieren zu können. (Fatigue Risk Management) Neue Flugzeugtypen, moderne Infrastruktur an den Flughäfen und satellitengestützte Ortungssysteme als Landehilfen unterstützen das Streben nach Sicherheit. Die Verfügbarkeit weltweiter Sicherheitsdaten ist ein Schlüssel um die Unfallbilanz effektiv senken zu können. 420 Organisationen liefern inzwischen Informationen an das "Globale Informationszentrum Sicherheit".

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